Hoch präzises Laser-Brennschneiden:
Von metallischen Werkstoffen bis organische Materialien
Das Laser-Brennschneiden (auch Laserschneiden) ist das effizienteste thermische Trennverfahren für metallische Werkstoffe. Die Schnittkanten werden dabei so sauber, dass keine Nachbehandlung für ein späteres Lackieren oder Beschichten notwendig ist. Das Laser-Brennschneiden ist kostengünstiger als das teure Plasmaschneiden und präziser als das autogene Brennschneiden. Zudem eignet sich auch hervorragend für eine breite Palette weiterer Materialien, wie z.B. Kunststoff, Holz, Papier und Leder. Mit unseren modernen Laser-Brennschneideanlagen realisieren wir Demonstratoren, Prototypen, Klein- und Großserien für industrielle Kunden genauso wie Unikate und rare Ersatzteile für Hobbybastler, Handwerker und Modellbauer.
Brennschneiden: Autogen, mit Laser, Plasma oder Wasserstrahl?
– Welches Trennverfahren ist für welche Materialien wann das beste?
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Autogenes Brennschneiden
Beim Autogenschneiden erhitzt die Heizflamme des Schneidbrenners (bzw. Brennschneiders) die Werkstückoberfläche auf die notwendige Entzündungstemperatur (bei Stahl rund 1.150°C). Als Brenngas für die Flammstrahlen dient, wie beim Schweißen, meistens Acetylen oder Propan. Ein starker Strahl hochreinen Sauerstoffs verbrennt dann das angeschmolzene Material und bläst die restliche Schmelze aus der Fuge. Da sich der Verbrennungsprozess aufgrund der Reaktionshitze autogen in die Tiefe fortsetzt, spricht man von einem Autogenverfahren bzw. autogenem Brennschneiden.
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Laser-Brennschneiden
Beim Laser-Brennschneiden wird die energiereiche, gepulste Strahlung von industriellen Hochleistungslasern zum Durchtrennen der Werkstücke verwendet. Je nach der Materialart wird die Oberfläche durch die Laserenergie entweder aufgeschmolzen, verbrannt oder verdampft und dann anschließend von einem starken Strahl eines reaktionsarmen Gases aus der Schnittfuge geblasen. Abhängig vom Aggregatszustand in der Schnittfuge (schmelzen, verbrennen oder verdampfen) wird auch zwischen den drei Formen Laserschmelzschneiden, Laserbrennschneiden und Lasersublimierschneiden unterschieden.
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Plasma-Schmelzschneiden
Beim Plasma-Schmelzschneiden (bzw. Plasmaschneiden) wird die hohe Energie eines Plasmas genutzt, um die Oberfläche des Werkstücks zu verflüssigen. Die Schmelze wird dann durch einen Plasmagasstrom aus der Schnittfuge geblasen. Plasmen sind elektrisch leitfähige Gase mit Ionen und Elektronen als freie Ladungsträger. Dafür ionisiert ein durch Hochspannung erzeugter Lichtbogen zunächst die Gasstrecke zwischen dem Plasmaschneider und dem Werkstück. Mit Übersprung des Stroms auf das Werkstück entsteht dann der Hauptlichtbogen als letztendlicher Schneidlichtbogen.
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Wasserstrahl-Schneiden
Das Wasserstrahlschneiden ist das vierte abtragende Trennverfahren. Während man bei weicheren Materialien, wie Kunststoffe oder Papier, reines Wasser verwendet, wird dem Wasserstrahl bei härteren Materialien (Keramikschneiden, Glasschneiden, Steinschneiden und Stahlschneiden) ein pulverförmiges Abrasivmittel beigemischt. Dies ist meistens ein scharfkantiger Olivin- oder Granatsand. Der Wasserdruck beträgt mindestens 600 bar und bis zu über 6.000 bar. Je größer der Wasserdruck dabei gewählt wird, desto größer ist dann auch die daraus resultierende Schnitttiefe.
Vorteile und Nachteile der vier Brenn-, Schneid- und Trennverfahren
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Autogenes Brennschneiden
Vorteile: Das autogene Brennschneiden kann die größten Materialstärken aller abtragenden Trennverfahren bearbeiten (bis zu 3 Meter dicke Werkstücke). Ab einer Blechdicke von 13 mm ist es zudem das schnellste Verfahren (z.B. Baustahl und Eisenbahnschienen).
Nachteile: Das Autogenschneiden wird fast nur bei un- und niedriglegierten Stahlblechen und Titan eingesetzt. Aufgrund der Rillenbildung an den Schnittkanten ist die Schnittqualität nur mäßig. Bei Dicken unter 5 mm kommt es zudem häufig zu einem Wärmeverzug.
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Laser-Brennschneiden
Vorteile: Wirtschaftlich schon für kleinste Stückzahlen. Nahezu alle Materialien lassen sich Laser-Brennschneiden. Hohe Schnittqualität mit nachbearbeitungsfreien Schnittkanten. Der Laserbrenner kann in demselben Arbeitsschritt auch Gravieren.
Nachteile: Hohe Investitionskosten und Anforderungen an den Arbeitsschutz. Die maximale Brennschneidetiefe ist zudem nicht so hoch wie bei den anderen Trennverfahren. Dafür liegt die minimale Verarbeitungsdicke bei unter 0,8 mm.
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Plasma-Schmelzschneiden
Vorteile: Sehr hohe Schneidegeschwindigkeit mit hoher Schnittqualität auch bei großen Materialstärken sowie vor- und nachbearbeitungsfreie Schnittkanten. Daher hohe Wirtschaftlichkeit und Produktivität im industriellen Einsatz.
Nachteile: Mit dem direkten Plasmaschneideverfahren sind nur elektrisch leitfähige Materialien bearbeitbar. Die Präzision des Plasmaschneiders bei filigranen Strukturen wird durch die Größe des Lichtbogens begrenzt, die Schnittfuge ist zudem V-förmig.
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Wasserstrahl-Schneiden
Vorteile: Es können auch temperaturempfindliche Materialien, stark reflektierende Metalle (z.B. Aluminium und Kupfer) sowie die schwer bearbeitbaren Faserverbundwerkstoffe (z.B. Carbon) geschnitten werden.
Nachteile: Bei hohen Schneidegeschwindigkeiten nimmt die Rillenbildung in der Schnittfuge zu. Dieser Effekt verstärkt sich bei Kurven und Ecken. Zudem kommt es zu einer schrägen V-artigen Schnittfuge, die oben breiter ist als auf der Unterseite.
Welche Dicke kann mit Laser-Brennschneiden maximal bearbeitet werden?
Die maximale Verarbeitungsstärke unserer Laser-Brennschneider ist vom jeweiligen Material abhängig:
- bei Stahlblechen bis 15 mm (60 mm beim autogenen Brennschneiden)
- bei Edelstahlblechen bis 8 mm
- bei stark reflektierenden Metallen wie Aluminium, Kuper Gold und Silber bis 6 mm
- bei Holz je nach Holzart bis 30 mm
- bei Kunststoff- und Acrylwerkstücken bis 10 mm
Im Handumdrehen zu den eigenen individuellen Laser-Brennzuschnitten:
CAD-freie Einstellmöglichkeiten und Schritt-für-Schritt Anleitung
Bei Cutworks profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung im Präzisionsbrennschneiden von kundenindividuellen Werkstücken bis 1500 x 3000 mm und schon ab einem Stück! In nur drei Schritten können Sie bei Cutworks Ihre Schnittvorlage online erstellen, die Materialart und -stärke Ihres Bauteils konfigurieren und sofort bestellen. Mit unserem neuen Online-Formdesigner können Sie Ihre Schnittvorlage für das Laser-Brennschneiden jetzt auch ganz einfach ohne CAD-Kenntnisse und CAD-Programme erstellen! Einfacher und präziser lassen sich die Einstellungen für Laser-Brennzuschnitte nicht konfigurieren. Cutworks – made in Germany.